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Licht

Der Lichteinbau war zu Beginn der Arbeiten nicht geplant. Als der Dekoder eingebaut war wollten mir die 2 unbenützten Funktionsausgänge aber garnicht behagen. Also hab ich mir Gedanken gemacht wie man Beleuchtung in die Lok bekommt. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Die Lösung läßt sich sicher auch auf andere Loks übertragen.

Gehäuseumbau

Zuerst muß einmal geklärt werden, wie das Licht in die Lampenattrappen kommt. Ich habe mich für Lichtleiterkabel entschieden. Bei Conrad hab ich mir 1 m in der Stärke 1 mm gekauft. Also müssen in die Lampenattrappen 1mm Löcher gebohrt werden. Dazu hab ich ein Bohrklöbchen und einen 0,9 mm Bohrer benutzt, da das Loch immer etwas ausweitet. Die Lampenattrappen haben einen kleinen Stift an ihrer Rückseite angegossen, mit dem sie ins Gehäuse der Lok eingesteckt und verklebt sind. Dieser Stift wird beim Durchbohren gleich mit ausgebohrt. Als zukünftige Halterung der Lampen dient der Lichtleiter. Man kann nun schon einmal probehalber ein Stück Lichtleiter durch das Gehäuse schieben und eine Lampe aufstecken. Vor dem Einkleben muß nun aber zuerst das Innenleben der Beleuchtung fertiggestellt werden. Bevor es losgeht habe ich noch die Leiter und die hinteren Übergansgriffe aus Blech entfernt. Sie werden gerade gebogen und die Biegeklammern auf Gehäusedicke gekürzt. In dieser Form werden sie mit Stabilit Express eingeklebt.

LED-Einbau

Schaltung

Schaltung des Lichtes mit orginalen Kabelfarben.

Frontseite

Um die SMD-LED im Gehäuse unterzubringen muß man sich 3 winzige Leiterplatten anfertigen. Ich habe dafür Rasterplatinen benutzt. Besonders wichtig ist es, die SMD-LED auf den Leiterplatten so auszurichten, daß sie genau vor den Löchern für die Lichtleiter sitzen.

Kifflig wird es an der Frontseite. Das Innenmaß des Gehäuses ist 14,5 mm, der Getriebebock mißt 7 mm. Also bleibt für jede Platine eine Breite von 3,7 mm. Die beiden Frontplatinen werden unten mit einem Kabel vebunden. Für dieses Kabel muß der Getriebeblock eingeschlitzt werden, auf dem Foto ist es gut zu sehen. Das Verbindungskabel darf nur wenige 10tel mm länger als die 7 mm Getriebebockbreite sein! Die SMD-LED werden in Reihe aufgelötet. Hilfreich dabei sind zwei winzige grüne Pünktchen auf der LED (Minuspol). Der Vorwiederstand von 680 Ohm wird für beide Fahrtrichtungen benutzt und befindet sich auf der rückwärtigen Lichtplatine. Die Anschlußdrähte werden zur besseren Stabilität durch die löcher der Rasterplatine gefädelt.
Die winzigen Leiterplatten werden nun 2 mm nach hinten versetzt am Getriebebock mit Stabilit Express festgeklebt.

Rückseite

Die Rückwärtige Platine ist auf dem rechten Bild zu sehen. Die Leiterzüge unter dem Widerstand und den LED sind natürlich durchtrennt. Links oben ist die Verbindungsleitung vom Widerstand zu den Frontplatinen angelötet, die Litze ist gleich als Brücke für die beiden Leiterbahnen zu benutzen. Rechts oben kommt Blau vom Dekoder und darunter Gelb für den hinteren Funktionsausgang. Die Platine ist wieder mir Stabilit Express eingeklebt. Zur beseren Kabelführung habe ich vorn am Getriebebock zwischen oberem Lager und der Messingschraube eine 1 mm Bohrung ausgeführt. Der Motorbock ist ebenfalls durchbohrt für das Verbindungskabel und ich habe an den dicken Stellen Nuten für die Kabel eingefräst und sie darin verklebt.

Gehäusezusammenbau

Vor dem Einbau der Lichtleiter erfolgt erst noch eine Probefahrt, wobei fahren nicht nötig ist. Die Lok mit Gehäuse auf Gleis stellen und das Licht einschalten. In beiden Fahrtrichtungen sollte nun ordentlich Licht durch die Löcher im Gehäuse zu sehen sein.

Der Laterneneinbau geht schnell von statten. Das Gehäuse der Lok ist aufgesteckt. Von außen steckt man nun den Lichtleiter in sein Loch bis man auf den Widerstand der LED stößt, gibt rund 1,5 mm zu und markiert die Stelle an der darauf mit dem Cutter der Lichtleiter abgetrennt wird. So erhält man 4 kurze Lichtleiterstücken. Man muß sich genau merken welcher zu welchem Loch gehört, da nicht alle Abstände notwendigerweise gleich sind. Nun steckt man den ersten Lichtleiter an seinen Platz gibt einen winzigen Tropfen Stabilit Express an seinen Rand und steckt die zugehörige Laterne auf. Der Kleber verklebt Lichtleiter Gehäuse und Laterne. Ist der Kleber gehärtet wird das Gehäuse abgenommen und die Lichtleiter von innen ebenfalls verklebt.


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