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Dekoder

In der V36 geht es im Ursprungszustand sehr beengt zu. Durch den Einbau des Faulhabers konnte ich eine Menge Platz gewinnen. Da ich ausschließlich lastgeregelte Dekoder einsetzte, kommt der LEO10XF zum Einsatz. Er kann ob seiner Winzigkeit quer zwischen Motor und Getriebe eingesetzt werden. Das hat den großen Vorteil, daß der Dekoder fest mit dem Lokrahmen verbunden werden kann. Ich mag es nicht wenn Dekoder im Gehäuse eingebaut werden müssen und dieses durch die Kabelage fest an das Chassis gebunden ist.

Der Dekoder wird mit dem doppelseitigen Klebeband befestigt welches Lenz netterweise jedem Dekoder beilegt. Den Pad genau auf Dekodergröße zuschneiden und den Rest gut aufheben - es wird noch gebraucht. Als nächstes muß das Gewicht neu eingepasst werden. Der Dekoder raubt ihm ja ein Teil seines Platzes. Dazu einfach das Gewicht aufsetzen und Dekoderkante + rund 1 mm (Luft) anritzen. Die auszusparende Höhe (auch wieder + 1 mm) wird mit dem Meßschieber ermittelt. Ist die Ecke entfernt, sitzt das Gewicht wieder wie angegossen. Um Kurzschlüsse zu vermeiden habe ich aus den Resten vom Klebepad eine Isoationsschicht dort auf das Gewicht geklebt wo es an den Dekoder grenzt.

Sorgen wegen dem fehlenden Gewicht braut man sich nicht zu machen. Die abgesägten Ecken sind sehr klein. Die Schwungmasse des Faulhabers bringt eine Menge Gewicht mit. Und wer ganz sicher gehen will, kann in den Freiraum über der Ritzelwelle noch Zusatzgewicht einbauen. Auch im Führerhaus bleibt noch Platz dafür (Decke).

Nun gehts ans Kabelanlöten. Zuerst mal wie in der Dekoderanleitung beschrieben Rot an Fahrstrom rechts, Schwarz links. Die Kabel schön kurz, damit später nichts im Weg ist. Jetzt geht das Rätzelraten los. An welche Seite des Motors kommt Grau bzw. Orange? Ich habe die Kabel erst einmal lang gelassen und nur zur Probe angelötet. Bei der Probefahrt stellte sich heraus, daß sie natürlich falsch waren. Sind die Kabel dann kurz und auf der korrekten Seite verlötet gibt es natürlich wieder eine Probefahrt. Die Lok sollte jetzt richtig gut laufen. Das Getriebegeräusch ist leider immer noch sehr deutlich zu höhren. Naja es ersetzt das Soundmodul. Etwas Fett bringt noch Verbesserung.

Ein Problem soll hier allerdings nicht verschwiegen werden. Nach einer knappen Stunde probefahrerei (ohne Gehäuse) ist der Faulhaber heiß. Ich kann ihn grad noch so anfassen. Ich glaube es liegt besonders an der Schleichfahrt, die man jetzt hervorragend (besonders mit 128 Fahrstufen) durchführen kann. Sicher bin ich mir aber nicht. Allerdings bin ich in der Probefahrzeit fast nur geschlichen. In der alleruntersten Fahrstufe gibt der Motor auch ein hohes Summen von sich. Im Anschluß hab ich das Register CV 9 des Dekoders auf den Wert 15 gesetzt. Damit wird die Pulsweite des Motorstroms auf maximale Breite gesetzt. Der Motor wird nur nicht mehr ganz so heiß. Aber beim nächsten Umbau werd ich einen anderen Motor verwenden.

Aussichten: Als der Dekoder so eingebaut war, hab ich mich mächtig über die drei freien Lichtleitungen geärgert, da die V36 unbeleuchtet ist. Also ging es als nächstes an den Lichteinbau. Eine weitere Spinnerei die ich noch im Kopf habe ist der Einbau einer Automatikkupplung. Mit einem kleineren Motor, einem stärkeren Dekoder und einem Kleinstrelais als Hakenheber sollte es gehen. Wenn es soweit ist, gibt es dazu auch eine Webseite


<Antriebseinheit|Inhalt|Licht>