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Antriebseinheit

Meine Lok hat zwar schon den neuen Rechteckmotor. Aber dieser und das Getriebe befriedigen mich nicht. Also habe ich bei Bettina Homann einen Faulhaber und ein Austauschgetriebe von Bogusch bestellt. Damals war ich mir nicht im klaren darüber, daß Faulhaber + Digital problematisch sein können. Ich werde bei anderen Umbauten in Zukunft auf andere Motore zurückgreifen.

Getriebe

Zuerst erfolgt der Getriebeumbau. Die Lok ist komplett zerlegt, auch Puffer, Kupplung, Kleinteile. Die Anleitung von Bogusch ist sehr dürftig, aber nach einigem Probieren findet alles seinen Platz. Wichtig ist die richtige Halbierung des Ritzels auf der Schneckenwelle, damit das Zwischenritzel frei läuft. Außerdem ist es so dicht wie möglich an die Schneckenwelle zu schieben. Die alte Schraube, die das mittlere Ritzel trägt wird durch die Messingschraube von Bogusch ersetzt. Dazu habe ich den Haltedraht für die Kupplung entfernt (beim Lichteinbau stört er ebenfalls). Auf die Schraube werden, nachdem sie durch den Getriebebock gesteckt ist, eine Unterlegscheibe, die Messinghülse, das Kombiritzel und eine weiter Unterlegscheibe gefädelt. Danach wird die alte Rändelmutter umgekehrt zu ihrer Originallage aufgeschraubt. Wenn man nun die Schneckenwelle wieder einsetzt, kann man prüfen ob diese Getriebestufe ohne zu hakeln läuft. Die Ritzelwelle wird nur in das obere Lager im Getriebebock gesteckt. Das Getriebe halbiert die V max der Lok. In der Skizze ist mit dem hellblauen Rahmen die alte Breite des Ritzels auf der Schneckenwelle angedeutet.

Motoreinbau

Kürzen der Strombleche!
Der Motoreinbau gestaltet sich relativ problemlos. Der alte Motorbock wird so bearbeitet, daß sich eine ebene Auflage für den Motor ergibt. Auf jeden Fall ist zu prüfen ob der Motor in der geplanten Lage in das Gehäuse passt. In meinem Fall mußte die Schwungmasse in den Führerstand. Das Einpassen des Motors muß ohne die Ritzelwelle des Getriebes erfolgen, da sie unter Umständen zu lang ist.

Wird der Motor so weit nach vorn geschoben wie mein Faulhaber, so sind eventuell die Kontaktbleche im Weg. Ich habe sie mit einem Frontschneider gekürzt. Achtung es sind 2 übereinanderliegende Bleche auf jeder Seite. Ich habe sie gleich wieder miteinander verlötet damit sie ihre angestammte Lage nicht verlassen.

Hat man den Motor zur Zufriedenheit eingepasst, kann man die Ritzelwelle kürzen (wenn nötig). Zwischen Motorwelle und Ritzelwelle sollten 1 - 1,5mm Luft sein. Nun kann die Ritzelwelle, mittels dem von Bogusch gelieferten Schlauch, mit der Motorwelle verbunden werden. Vorher ist nur noch eine Unterlegscheibe auf die Motorwelle zu fädeln, damit der Schlauch nicht am Motor schleift. Nun kann die Lage des Motors nochmals geprüft werden. Ein leichter Knick in der Flucht von Motowelle und Ritzelwelle ist nicht weiter tragisch. Wir haben ja quasi eine kardanische Verbindung. Ist alles zufriedenstellend eingepasst, wird der Motor mit 400er Schleifpapier leicht aufgeraut (Vorsicht keine Späne in die Lager!) und mit Stabilit Express eingeklebt. Da Stabilit Express ungefähr 20 min zum Härten braucht habe ich den Motor mit einem Kabelbinder (Straps) fixiert.


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